Rhetorik
Arbeitsbereich Rechtsrhetorik
Recht und Rhetorik sind seit ihren Anfängen in der griechischen Antike zwei miteinander verflochtene Disziplinen. Der Arbeitsbereich Rechtsrhetorik erforscht diese Verbindung und entwickelt den überlieferten Begriffsapparat im Dienste einer modernen Argumentationstheorie weiter. Daneben vermittelt er den Studierenden in den Lehrmodulen 55112 „Rhetorik, Verhandeln und Mediation“ (alte Studienordnung/ auslaufend) und 55119 „Rhetorik und Verhandeln“ rhetorisches Grundlagenwissen. Beide folgen dem neu entwickelten Prüfungskonzept der netzgestützten Modulabschlussprüfung.
Dr. Jens Fischer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
E-Mail: jens.fischer@fernuni-hagen.de
Telefon: +49 2331 987-1357
Ziele
Das Modul soll die Studierenden in den Stand setzen, sowohl schriftlich als auch mündlich, in einer gekonnten Weise zu formulieren, vorzutragen und zu argumentieren, sie darüber hinaus aber auch befähigen, den Einsatz von Rhetorik zu erkennen und bewerten, ihn analysieren und in angemessener Weise auf ihn reagieren zu können. Zudem sollen sie im Speziellen ein Verständnis für die Anforderungen in Verhandlungssituation gewonnen haben und in der Lage sein, eine Verhandlung nach dem Harvard-Konzept zu führen.
Teilnahmevoraussetzung
Die Teilnahme unterliegt, abgesehen von den allgemeinen Einschreibevoraussetzung nach § 4 der Prüfungsordnung für den Studiengang Bachelor of Laws, keinen weiteren Teilnahmevoraussetzungen und kann grundsätzlich auch von Akademiestudierenden belegt. Indes wird im Zuge der Prüfung eine gewisse Vertrautheit mit juristischen Denkfiguren (insbesondere des Öffentlichen Rechts) vorausgesetzt. Vor diesem Hintergrund wird empfohlen, vorab zumindest das Modul 55100 und besser noch zusätzlich die Module 55101 und 551013 sowie insbesondere das Modul 551104 zu absolvieren. Um an der Netzgestützten Modulabschlussarbeit (NMA) teilzunehmen, müssen sich die Studierenden unter Beachtung einer Ausschlussfrist auf dem Prüfungsportal (https://pos.fernuni-hagen.de/) anmelden.
Modulabschlussprüfung
Die Netzgestützte Modulabschlussprüfung ist 2020 als Projektprojekt gestartet und bündelt verschiedene Leistungen: Sie ist obligatorische Modulabschlussarbeit, sie ersetzt das vorherige zweitägige Präsenzseminar und dient gleich den Einsendearbeite als häusliche Leistungskontrolle. Im Gegensatz zur präpandemischen Konzeption handelt es sich folglich um eine volldigitale Vermittlung der Modulinhalte, die auf Momente leiblicher Gegenwart in Hagen vollständig verzichtet.
Ablauf der Modulabschlussprüfung
Die netzgestützte Modulabschlussarbeit besteht aus drei Teilleistungen, die in die Benotung des Moduls eingehen: dem Entwurf und der Einsendung eines Redetextes, einem auf Video festgehaltenen Redevortrag und einer rhetorischen Analyse der Rede. Hierfür wird zu Beginn der ungefähr sechswöchigen Bearbeitungszeit ein Sachverhalt zur Verfügung gestellt werden, der die Redesituation wird und die rednerische Aufgabenstellung beschreibt. Nach Abschluss der Bearbeitungsfrist erfolgt noch eine vierte obligatorische, allerdings unbenotete Teilleistung: die Teilnahme an einer ungefähr dreistündigen Onlinediskussion, in der sie sich die Studierenden über Ihre Beiträge austauschen.
Technische Voraussetzungen
Für die Teilnahme am Modul benötigen Sie ein Gerät, mit dem Sie Ihren Redevortrag auf Video festhalten können. Hier sollten Sie Einstellungen vornehmen (niedrige Bildauflösung), durch die garantiert wird, dass das maximal zwei Minuten lange Video eine Größe von unter 100 MB erreicht; sollte dies aufgrund von Voreinstellungen des Geräts nicht möglich sein, weisen wir auf die Möglichkeit hin, durch Kompressionsprogramme ggf. das Video auf eine kleinere Größe zu komprimieren.
Für die Teilnahme an der Onlinediskussion, die über Zoom stattfinden wird, benötigen Sie eine Kamera und ein Headset/Mikrofon.
Rhetorik, Verhandeln und Mediation
Rhetorik und Verhandeln